Agile Organisations-entwicklung
Einfach erklärt.
Kein Buzzword Bingo. Klartext.
Praxisorientiert.

Herzlich willkommen zu deinem umfassenden Leitfaden für agile Organisationsentwicklung.
In drei Abschnitten erklären wir dir, was agile Organisationsentwicklung genau ist, wie agile Organisationen aufgebaut sind und wie der Prozess einer agilen Transformation abläuft. Jeder Bereich ist gefüllt mit einfachen Erklärungen, anwendbaren Methoden und greifbaren Praxisbeispielen. Dieser Leitfaden ist modular aufgebaut, so dass du direkt zu dem Thema springen kannst, das dich am meisten interessiert.
Glossar
A – Agile Coach: Ein Agile Coach ist eine Person, die Teams und Organisationen bei der Einführung agiler Praktiken unterstützt und sie in ihrer agilen Reise begleitet.
A – Agile Maturity Model: Das Agile Maturity Model ist ein Bewertungsrahmen, der den Reifegrad einer Organisation hinsichtlich agiler Praktiken und Kultur misst.
A – Agile Methoden: Agile Methoden sind Ansätze zur Softwareentwicklung und Organisationsgestaltung, die iterative und inkrementelle Prozesse betonen, um schnellere Anpassungen und bessere Ergebnisse zu erzielen.
A – Agile Portfolio Management: Agiles Portfoliomanagement bezieht sich auf die Verwaltung und Priorisierung von Projekten und Initiativen auf Portfolioebene unter Berücksichtigung agiler Prinzipien.
B – Backlog: Ein Backlog ist eine Liste von Aufgaben, Features oder Anforderungen, die in einem agilen Projekt priorisiert werden. Es gibt Produktbacklogs und Sprintbacklogs.
B – Business Value: Business Value bezieht sich auf den Nutzen, den eine Organisation aus einer bestimmten Aktivität oder Initiative zieht. Agile Ansätze sind darauf ausgerichtet, den Business Value zu maximieren.
B – Burn-Down Chart: Ein Burn-Down Chart ist eine visuelle Darstellung, die den Fortschritt eines agilen Teams bei der Bearbeitung von Aufgaben über die Zeit zeigt.
C – Capacity Planning: Kapazitätsplanung ist ein Prozess, bei dem die verfügbare Arbeitskapazität in einem agilen Team oder einer Organisation ermittelt und zur Planung von Aufgaben verwendet wird.
C – Change Management: Change Management ist der Prozess der Planung und Umsetzung von Veränderungen in einer Organisation, um agile Transformationen zu unterstützen.
C – Cross-Functional Teams: Cross-Functional Teams sind Teams, die über verschiedene Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen und in der Lage sind, vielfältige Aufgaben zu bewältigen.
C – Cultural Transformation: Kulturelle Transformation bezieht sich auf den Wandel der Unternehmenskultur, um agile Werte und Prinzipien zu integrieren.
D – Daily Standup (Daily Scrum): Das Daily Standup ist ein kurzes tägliches Treffen eines agilen Teams, bei dem die Teammitglieder ihre Fortschritte, Herausforderungen und Ziele teilen.
D – Definition of Done (DoD): Die Definition of Done ist eine klare und einheitliche Beschreibung der Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit eine Aufgabe oder ein Feature als abgeschlossen gilt.
D – Definition of Ready (DoR): Die Definition of Ready ist eine Liste von Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit eine Aufgabe oder Anforderung in den Sprint aufgenommen werden kann.
D – Digital Transformation: Digitale Transformation bezieht sich auf den Prozess der Integration digitaler Technologien und Methoden in die Geschäftsprozesse einer Organisation.
D – Decision Rights: Decision Rights beschreiben, wer in einer Organisation befugt ist, bestimmte Entscheidungen zu treffen, und wie diese Entscheidungen getroffen werden.
E- Empirical Management: Empirisches Management basiert auf kontinuierlicher Datenerfassung und -analyse, um fundierte Entscheidungen in agilen Organisationen zu treffen.
E – Enterprise Agility: Enterprise Agility ist die Fähigkeit einer Organisation, agil zu sein, nicht nur in Teams, sondern auf allen Ebenen und in allen Bereichen.
E – Epic: Ein Epic ist eine große, umfassende Aufgabe oder Anforderung, die in kleinere Aufgaben, sogenannte User Stories, aufgeteilt werden kann.
F – Feature Teams: Feature Teams sind Teams, die für die Entwicklung und Lieferung von bestimmten Features oder Funktionen verantwortlich sind.
F – Flow Efficiency: Die Flow Efficiency ist ein Maß dafür, wie effizient Aufgaben oder Aufträge durch einen Prozess fließen, ohne unnötige Verzögerungen.
G – Gamification: Gamification ist die Anwendung von spielerischen Elementen und Prinzipien in nicht-spielerischen Kontexten, um die Motivation und das Engagement der Beteiligten zu steigern.
G – Governance: Governance in agilen Organisationen bezieht sich auf die Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen und Prozesse gesteuert werden, um Agilität zu unterstützen.
H – High-Performing Teams: High-Performing Teams sind Teams, die hervorragende Ergebnisse erzielen und effizient zusammenarbeiten.
H – Holacracy: Holacracy ist ein Organisationsmodell, das hierarchische Strukturen durch selbstorganisierte Kreise ersetzt und die Entscheidungsfindung auf Teams verteilt.
H – Hybrid Agile: Hybrid Agile ist ein Ansatz, bei dem agile und nicht-agile Elemente in einer Organisation kombiniert werden, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.
H – Hyperspecialization: Hyperspezialisierung bezieht sich auf die Aufteilung von Aufgaben in kleinste Einheiten, um die Effizienz zu steigern. In agilen Organisationen wird dies oft vermieden, um die Zusammenarbeit zu fördern.
H – Hypothesis-Driven Development: Hypothesis-Driven Development ist ein Ansatz, bei dem Annahmen über Produktverbesserungen oder neue Funktionen in Form von Hypothesen getestet werden, bevor sie umgesetzt werden.
I – Innovation Culture: Eine Innovationskultur fördert Kreativität, Experimentieren und das Einbringen von neuen Ideen in agilen Organisationen.
I – Inspect and Adapt: Inspect and Adapt ist ein agiles Prinzip, bei dem Teams regelmäßig ihre Arbeitsweise überprüfen und Anpassungen vornehmen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
I – Intrapreneurship: Intrapreneurship bezieht sich auf unternehmerisches Denken und Handeln innerhalb einer Organisation, um Innovationen voranzutreiben.
I – Impact Mapping: Impact Mapping ist eine visuelle Technik, die dabei hilft, den Zusammenhang zwischen Unternehmenszielen, Features und User Stories in agilen Projekten zu verdeutlichen.
J- JIRA: JIRA ist eine beliebte Software zur Verwaltung agiler Projekte, Aufgaben und Tickets.
J – Job Crafting: Job Crafting ist die Praxis, die eigenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten anzupassen, um die individuelle Zufriedenheit und Leistung zu steigern.
J – Job Rotation: Job Rotation bezieht sich auf die Praxis, Mitarbeitende in verschiedenen Rollen und Aufgaben arbeiten zu lassen, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern.
J – Just Culture: Eine Just Culture ist eine Unternehmenskultur, die die Offenheit über Fehler und eine gerechte Behandlung von Mitarbeitern in Bezug auf Fehler fördert.
K – Kaizen: Kaizen ist ein japanisches Konzept für kontinuierliche Verbesserung, das in agilen Organisationen zur Optimierung von Prozessen verwendet wird.
K – Kanban System: Kanban ist eine Methode zur Visualisierung und Steuerung von Arbeitsabläufen, um Engpässe zu identifizieren und die Arbeitseffizienz zu verbessern.
K – Kano Model: Das Kano-Modell ist ein Werkzeug zur Priorisierung von Features, das berücksichtigt, wie Features die Kundenzufriedenheit beeinflussen.
K – Key Performance Indicators (KPIs): KPIs sind messbare Kennzahlen, die verwendet werden, um den Fortschritt und den Erfolg von agilen Projekten oder Transformationen zu verfolgen.
K – Knowledge Sharing: Wissensaustausch ist entscheidend für agile Organisationen, da er die Verbreitung von Best Practices und die kontinuierliche Weiterentwicklung fördert.
L – Lead Time: Die Lead Time ist die Zeitspanne zwischen dem Eingang einer Anforderung und der Fertigstellung der entsprechenden Arbeit.
L – Lean Thinking: Lean Thinking basiert auf Prinzipien, die darauf abzielen, Verschwendung zu reduzieren und den Wertfluss in Prozessen zu maximieren.
L – Lean Startup: Lean Startup ist eine Methode, die in agilen Organisationen genutzt wird, um neue Ideen und Produkte schnell zu testen und anzupassen, um den Markterfolg zu maximieren.
M – Management 3.0: Management 3.0 ist ein Ansatz zur modernen Führung, der die Prinzipien agiler Methoden auf das Management und die Führung von Teams und Organisationen anwendet.
M – Minimum Viable Product (MVP): Ein Minimum Viable Product ist eine frühe Version eines Produkts oder einer Dienstleistung, die ausreicht, um auf dem Markt getestet und Feedback von Nutzenden zu sammeln.
M – Mob Programming: Mob Programming ist eine agile Praktik, bei der ein ganzes Team gemeinsam an einer Aufgabe arbeitet, um Wissenstransfer und Qualitätsverbesserung zu fördern.
N – Network Organization: Eine Netzwerkorganisation ist eine Organisationsstruktur, die auf dezentraler Zusammenarbeit und Kommunikation basiert, um Agilität zu fördern.
N – Nexus Framework: Das Nexus Framework ist ein Framework zur Skalierung von Scrum, das mehrere Scrum-Teams koordiniert.
N – Non-Functional Requirements: Nicht-funktionale Anforderungen beziehen sich auf Aspekte wie Leistung, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit, die über die reinen Funktionen hinausgehen.
O – Obeya Room: Ein Obeya Room ist ein physischer Raum, der in agilen Organisationen genutzt wird, um wichtige Informationen und Kennzahlen sichtbar zu machen und die Zusammenarbeit zu fördern.
O – Outcome-Based Metrics: Outcome-basierte Metriken messen den Erfolg anhand der tatsächlichen Ergebnisse und Auswirkungen auf die Organisation und Kund*innen.
P – Pair Programming: Pair Programming ist eine agile Entwicklungstechnik, bei der zwei Entwickler*innen gemeinsam an derselben Aufgabe arbeiten, um Qualität und Wissenstransfer zu fördern.
P – Participatory Decision-Making: Partizipative Entscheidungsfindung beinhaltet die Beteiligung von Mitarbeitenden an Entscheidungsprozessen, um ihre Einbindung und Motivation zu fördern.
P – Product Owner Role: Die Rolle des Product Owners in agilen Teams, der für die Definition und Priorisierung von Aufgaben und Anforderungen verantwortlich ist.
P – Purpose-Driven: Purpose-Driven Unternehmen haben eine klare Mission und Vision, die die Mitarbeitenden motiviert und ihnen Sinn in ihrer Arbeit gibt.
Q – Quality Assurance (QA): Qualitätssicherung ist der Prozess der Überwachung und Verbesserung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen in agilen Projekten.
R – Release Planning: Release Planning ist die Planung und Koordination der Veröffentlichung von Software oder Produkten, oft in Form von Roadmaps.
R – Release Train: Ein Release Train ist eine Gruppe von agilen Teams, die gemeinsam an der Entwicklung und Bereitstellung von Software arbeiten.
R – Retrospective Meetings: Retrospektiven sind regelmäßige Treffen, bei denen Teams ihre Arbeit reflektieren, Erfahrungen teilen und Verbesserungen identifizieren.
R – Risk Management: Risikomanagement in agilen Organisationen beinhaltet die Identifizierung, Bewertung und Bewältigung von Risiken im Zusammenhang mit agilen Projekten.
S – Scaling Agile: Scaling Agile bezieht sich auf die Anwendung agiler Praktiken auf große Organisationen, in denen mehrere Teams zusammenarbeiten.
S – Scaling Agile Frameworks: Framework zur Skalierung agiler Praktiken in großen Organisationen, z.B. SAFe (Scaled Agile Framework) oder LeSS (Large Scale Scrum).
S – Scrum Master: Die Rolle des Scrum Master ist verantwortlich für die Umsetzung von Scrum-Prinzipien und die Unterstützung des Teams bei der Selbstorganisation.
S – Servant Leadership: Servant Leadership ist ein Führungsstil, bei dem die Führungskraft sich darauf konzentriert, die Bedürfnisse und das Wohlbefinden des Teams zu unterstützen.
T – Team Empowerment: Team Empowerment bedeutet, Teams die Befugnis und die Verantwortung zu geben, Entscheidungen in Bezug auf ihre Arbeit zu treffen.
T – Team Norms: Teamnormen sind gemeinsam festgelegte Verhaltensregeln und Erwartungen, die die Zusammenarbeit und Kommunikation in agilen Teams verbessern.
T – Technical Debt: Technische Schulden sind die Kosten, die entstehen, wenn kurzfristige Entscheidungen in der Entwicklung zu späteren Problemen führen.
U – User-Centered Design (UCD): User-Centered Design ist ein Ansatz, bei dem die Bedürfnisse und Perspektiven der Benutzer*innen im Mittelpunkt der Produktentwicklung stehen.
V – Value Delivery: Wertlieferung ist das zentrale Ziel agiler Arbeit, bei dem der Fokus auf der Bereitstellung von Wert für Kund*innen liegt.
V – Value Stream Mapping: Value Stream Mapping ist eine Methode zur Identifizierung und Verbesserung von Wertschöpfungsprozessen in einer Organisation.
W – Waterfall vs. Agile: Ein Vergleich der Wasserfallmethode mit agilen Ansätzen, um die Unterschiede in der Vorgehensweise zu verdeutlichen.
W – Well-Formed Teams: Well-Formed Teams sind Teams, die ausreichend Zeit und Ressourcen erhalten, um sich zu entwickeln und effektiv zu arbeiten.
W – Work in Progress (WIP) Limit: Das Work in Progress Limit ist eine Begrenzung der gleichzeitig bearbeiteten Aufgaben, um die Produktivität und Qualität zu steigern.
X – eXtended Team: Ein erweitertes Team, das aus Mitgliedern verschiedener Organisationen oder Abteilungen besteht und gemeinsam an einem Projekt arbeitet.
X – X-Matrix: Die X-Matrix wird in der Strategieumsetzung verwendet, um die Verbindung zwischen Unternehmenszielen und operativen Maßnahmen herzustellen.
Y – Yamazumi Chart: Ein Yamazumi Chart visualisiert die Arbeitslast in einem Prozess und hilft, Engpässe zu identifizieren.
Y – Yield: Der Ertrag ist ein Maß für die Effizienz und Qualität eines Prozesses und bezieht sich auf den Anteil der fehlerfreien Ergebnisse.
Z – Zero-Based Budgeting (ZBB): Zero-Based Budgeting ist ein Ansatz zur Budgetierung, bei dem alle Ausgaben von Grund auf neu bewertet und gerechtfertigt werden müssen.
Z – Zero Waste: Zero Waste ist ein Prinzip, das darauf abzielt, Verschwendung in Prozessen zu minimieren oder zu eliminieren, um Ressourcen effizienter zu nutzen.
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